Atmen für den Parasympathikus

Atmen für den Parasympathikus

Jeder kennt das – Aufregung vor einer Prüfung oder einer Präsentation. Das Herz fängt an zu rasen. Der Körper ist in Hab-Acht-Stellung, stellt sich auf Flucht oder Kampf ein (wie es in unserer Urgeschichte angebracht gewesen wäre, wenn es brenzlig wird). Unser „Sympathikus“, der Anteil unseres vegetativen Nervensystems, der in der Regel für „Action“ zuständig ist, springt an, wir sind angespannt und fühlen uns in Aufruhr.

Der Gegenspieler zu diesem aktivierenden Teil des Nervensystems ist der „Parasympathikus“, der für Beruhigung und Entspannung zuständig ist. Diesen Teil können wir gezielt aktivieren, indem wir unserem Körper suggerieren, dass keine Gefahr besteht. Das können wir z.B. durch gezieltes, ruhiges Atmen erreichen: Hey, hier ist alles in Ordnung, kein Grund zur Sorge!

Eine einfache (und sehr unauffällige!) Atemübung sieht wie folgt aus:

  1. Einatmen und z.B. bis 4 zählen
  2. Atem kurz anhalten 
  3. Doppelt so lange ausatmen wie einatmen, also z.B. bis 8 zählen (bis 6 ist auch schon gut)

Mehrmals wiederholen – fertig! 

Schon bald fühlen wir uns viel entspannter und gelassener.

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